Analogkameras – Reparatur und Restauration

Die heiß ersehnte Neuanschaffung von Ebay ist endlich da, aber der angebliche Topzustand ist alles andere als glänzend? Die wiederentdeckte Analogkamera von Onkel, Vater, Großvater funktioniert nach Jahrzehnten im Schrank nicht richtig? Oder ist es doch die eigene geliebte Kamera, die einem schon auf zahlreichen Reisen und Ausflügen treue Dienste geleistet hat und die jetzt etwas Zuwendung benötigt?

Oft bringt in solchen Fällen die Preis-Recherche für eine Grundüberholung Erschreckendes zutage: Durch den hohen Anteil an Handarbeit und seltene Ersatzteile übersteigen die Wartungskosten schnell den Gegenwert der Kamera. Und so sinnvoll die Wartung durch den geschulten Techniker auch ist: wenn wirtschaftliche Gründe gegen eine CLA (reinigen, schmieren, justieren) beim Profi sprechen, ist die Selbsthilfe das Mittel der Wahl, um analoge Schätze vor der Ausmusterung zu bewahren.

Wer selbst grundlegende Wartungsarbeiten an seinen Kameras durchführen kann, spart nicht nur langfristig viel Geld, sondern erhöht auch die Lebensdauer seines Equipments. Und ganz nebenbei wächst auch das Verständnis für die Funktionen der eigenen Kamera.

Basisarbeiten sind mit dem richtigen Werkzeug und den passenden Materialien kein Hexenwerk. Und so manches Fundstück vom Flohmarkt funktioniert nach ein wenig Reinigung und Lubrikation wieder wie am ersten Tag. Dank ölfreier Blenden stimmt endlich die Belichtung der Bilder wieder und auch der gefürchtete Glaspilz ist kein Gegner, vor dem man sofort die Segel streichen müsste.

Gemeinsam widmen wir uns im Workshop einen ganzen Tag lang Euren Lieblingspatienten. Und am Ende des Tages könnt Ihr zuversichtlich die folgenden Arbeiten und eine ganze Menge mehr in Eigenregie in Angriff nehmen:

  • Inspektion und Zustandsbestimmung bei alten Kameras
  • Grundreinigung von Kameras und Objektiven
  • Belederungs- und Gehäusepflege
  • Reinigung von Glasflächen
  • Glaspilz eindämmen oder gar entfernen
  • Grundlegende Justagearbeiten z.B. von Messsuchern
  • Austausch von Lichtdichtungen an 35mm und Mittelformatkameras
  • Reparatur kleiner Beschädigungen in Verschlusstüchern
  • Reinigen verölter Springblenden
  • Reinigung und Neufettung von Focus-Helicoiden
  • Alternativen für Quecksilberbatterien
  • Messung von Verschlusszeiten und Korrekturmöglichkeiten
  • Grundlegende Lubrikationsarbeiten
  • Tipps zum Kauf und Handel mit analoger Fototechnik

Mitbringen müsst Ihr außer der Kamera, um die Ihr Euch kümmern wollt, nichts. Alle Materialien, Werkzeuge, Reinigungs- und Pflegesubstanzen stehen am Workshop-Tag zur Verfügung. Wer jedoch schon eigenes Werkzeug besitzt, kann dieses auch gerne mitbringen.

Shortfacts
Max. Teilnehmerzahl: 6
Dauer: 8 Stunden
Verpflegung: Nein
Theorieteil: Ja
Praxisteil: Ja

Level: Einsteiger
Preise:

Eintägig: Euro 169,-
Zweitägig: Euro 319,-
Dreitägig: Euro 449,-

Keine Vorerfahrung nötig, eigene Kamera unbedingt mitbringen, Werkzeug und Materialien stehen zur Verfügung

HINWEIS: Bei dem Workshop widmen wir uns in erster Linie mechanischen Problemen. Elektronische Fehler erfordern Messtechnik und entsprechende Unterlagen. Ein korrodierter Batteriekontakt lässt sich sicher noch anlöten, Kabel lassens ich neu ziehen. Aber sobald es um nicht mehr verfügbare Chips oder spezielle Bauteile geht, kann es schwierig werden.

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